Montag, 31. Oktober 2011

Von Insel zu Insel

Koh Pha-Ngan - Hat Yai - Pulau Penang 29./30.10.2011:

Am Samstag war es nun endlich Zeit für mich, auf eigenen Beinen zu stehen und in Richtung Malaysia weiterzureisen! Nach einem Abschiedsfrühstück zu viert machten wir uns (via Mopet natürlich) nach Thong Sala zu Fähranleger. Catie und ich sind bis Surat Thani gemeinsam gefahren, sie ist von dort in den Bus nach Bangkok gestiegen. Die Überfahrt war etwas holpriger als auf dem Hinweg, ich aber mit Tabletten gut vorbereitet ;-) . Kurz vorm Erreichen des Festlands fing es dann leider an zu regnen, das sah ziemlich cool aus.




Hab mich allerdings geärgert, dass ich meinen Rucksack nicht in der Regenhülle hatte. Alles Gepäck lag nämlich an Deck in einem kleinen eingezäunten Bereich, in dem nach dem Anlegen die große Rucksackschlacht entbrannte, weil natürlich alle als erstes von Bord wollten...überall das gleiche!
Vom Fähranleger wurden wir dann alle zackzack in den Bus nach Surat Thani verfrachtet. Als wir in dort in einen winzige Hubbel-Sand-Straße einbogen, haben wir uns schon etwas gewundert. Am Ende dieses Weges, quasi im Nirgendwo, war aber tatsächlich der Drop-Off-Punkt für alle Reisenden. Zumindest gab es einen sonnen- bzw. regensicheren Unterstand, ein Klo und natürlich die Möglichkeit, Essen zu kaufen...Thais sind eben geschäftstüchtig!



Zum Glück ging es dann nach 1 1/2 Stunden endlich weiter mit dem Minibus nach Hat Yai: 5 1/2 Stunden Fahrt mit einer Pipi-Pause auf halber Strecke. Erst war der Bus noch sehr leer, außer mir nur ein US-Pärchen und zwei Thais. Dann hielten wir aber noch an diversen Stellen, um Leute einzusammeln, so dass wir am Ende mit 18 Leuten voll besetzt waren. Soweit kein Problem, aber es waren 18 Leute + 18 Taschen und Rucksäcke...das sprengte doch den Minibusrahmen ein wenig. So verbrachte ich die Fahrt (wegen der Reiseübelkeittabletten irgendwo zwischen wach und schlafend) zusammengekauert auf meinem Fensterplatz mit meinem kompletten Gepäck auf dem Schoß bzw. zwischen den Beinen...dazu jede Menge Thai-Handy-Gespräche (mehr geschrieen als gesprochen) und aus dem CD-Player laute Thai-Reggae-Musik...sehr bizarr! Um 23 Uhr kamen wir dann in Hat Yai an. Da ich kein Zimmer gebucht hatte, hab ich mich einfach dem US-Pärchen angeschlossen und im gleichen Hotel ein Zimmer genommen..ich wollte nur noch schlafen, egal wo! Nächstes Mal bin ich besser vorbereitet, denn das Zimmer war verraucht, dreckig und dazu noch teuer! Dafür gab es aber einen Pagen, der mir das Zimmer aufgeschlossen hat und sich dann so lange dort rumdrückte, bis ich ihm etwas Trinkgeld gab...unverschämt, zumal ich meinen großen Rucksack selbst getragen hatte! Meine nächste Begegnung: eine Kaklerlake im Bad...na vielen Dank!

Sieht gar nicht so aus, aber war echt ein stinkendes Drecksloch!

Der Blick aus dem Fenster

Hat Yai ist die größte Stadt im südlichen Thailand und quasi der Ausgangspunkt für den Grenzübergang nach Malaysia. Viele Thailand-Urlauber steigen hier ab, um durch ein kurzes Aus- und Wiedereinreisen ihr Visum zu verlängern. Andersrum kommen auch viele männliche Malays in die Stadt, da die Rotlichtszene hier sehr viel lockerer ist als im muslimischen Malaysia...hab ich zumindest so gehört ;-) . Alles in allem ist Hat Yai also eine Stadt, in der man nicht unbedingt länger bleiben will als nötig, so dass ich gleich morgens in einem Reisebüro für 9:30 Uhr meine Weiterfahrt nach Pulau Penang buchte. Wieder mit Minibus, aber diesmal mit Platz für meine Beine! Der Grenzübergang war kein Problem, erst an einem Schalter aus Thailand ausreisen, dann am nächsten Schalter nach Malaysia einreisen ;-)



Die Insel Penang liegt nicht weit von der Grenze an der Westküste Malaysias. Sie ist außerdem so nah am Festland, dass wir ganz ohne auf ein Boot zu müssen einfach über eine Brücke dorthingefahren sind! Der nette Minibusfahrer hat mich in der Hauptstadt Georgetown dann auch direkt zu dem Guesthouse gebracht, das mir Ralf empfohlen hatte. Leider war kein Zimmer für mich frei (wie war das noch, ich wollte beim nächsten Mal besser vorbereitet sein...?), ich sollte aber am nächsten Tag wiederkommen. Also suchte ich mir eine andere Bleibe ganz in der Nähe.

Blick aus meinem Zimmer kurz vorm allabendlichen Wolkenbruch

Mein erstes Single-Abendessen...aber lecker wars!

Keine Stinkfrucht erwünscht ;-)
So viel kann ich schon sagen: Penang ist heiß, echt noch um einiges wärmer als Koh Pha-Ngan! Die Mittagszeit werde ich also meist im Zimmer bzw. in anderen klimatisierten Räumen überbrücken...jede Menge Zeit zum Blogschreiben also! Aber es gefällt mir hier sehr gut und ich werde wohl für insgesamt 4 Nächte bleiben. Fortsetzung folgt ;-)

2 Kommentare:

  1. Wir merken schon, es ist seeehr heiß. Glück für uns, auf diese Weise erleben wir deine Abenteuer quasi hautnah mit...
    Unser Vorteil allerdings: wir schwitzen nicht, wir riechen nichts, wir werden nicht zerquetscht, und wir beneiden dich auch nicht darum ;-)
    Halte dich tapfer!
    Ma

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  2. Liebe Simone
    ... echt unglaublich, nach so kurze Zeit bist du schon ein echter Globetrotter geworden ;)

    nur zum Gratulieren !!!!!!

    deine ewa
    P.S. es ist mir peinlich, dass ich erst jetzt dein Blog gelesen habe, aber ehrlich gesagt wollte ich in alle Ruhe das lesen.
    Es hat sich wirklich gelohnt , super Lektüre für dunkle Tage in HH ;)
    oder später als der beste Reiseführer der Welt :)
    jetzt gehe ich ins bettchen, und deine malasia tour morgen usw. werde ich wieder abend genissen und .......träumen :-)

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