Montag, 31. Oktober 2011

Fazit Thailand

Was ich über Thailand gelernt habe:
  • es ist sehr warm und es regnet viel
  • die Städte sind chaotisch, die Strände weiß und das Wasser türkis...schön!
  • hier schmeckt die Papaya tatsächlich nach Papaya
  • frische Ananas ist sooo süß wie direkt aus der Dose!
  • der Kaffee ist auch ohne Zucker süß
  • Thais essen den ganzen Tag und überall
  • nicht jedes Thai-Essen beinhaltet Koriander
  • man kann zu dritt ein Mittagessen + Wasser für 80 THB (ca. 2€) bekommen
  • ich habe keinen einzigen Thai sagen hören "same same but different"
  • es gibt wahnsinnig viele Hunde, die niemandem zu gehören scheinen
  • Katzen haben Stummelschwänze (Gendefekt?)
  • Hunde laufen gerne vors Mopet oder schlafen mitten auf der Straße, auf jeden Fall stören sie!
  • Thaimassagen sind nicht unbedingt entspannend, sondern in erster Linie schmerzhaft
  • wenn man etwas braucht, findet man IMMER irgendwo einen 7-eleven Laden (Tanke ohne Benzin, nur in günstig!)
  • Thais stehen total auf Plastiktüten und packen alles doppelt und dreifach ein (besonders schön: Kaltgetränke zum Mitnehmen werden einfach in einen Plastikbeutel mit Henkel umgefüllt, eine Schaufel Eis obendrauf, Strohhalm rein und die Tüte kann praktischerweise an den Mopetgriff gehängt werden)
  • ich komme bestimmt mal wieder ;-)
Kassensturz: 
14 Tage Thailand inclusive alles : 320,-€ (damit kann ich sehr gut leben, zumal ich echt nicht gespart habe!)

Von Insel zu Insel

Koh Pha-Ngan - Hat Yai - Pulau Penang 29./30.10.2011:

Am Samstag war es nun endlich Zeit für mich, auf eigenen Beinen zu stehen und in Richtung Malaysia weiterzureisen! Nach einem Abschiedsfrühstück zu viert machten wir uns (via Mopet natürlich) nach Thong Sala zu Fähranleger. Catie und ich sind bis Surat Thani gemeinsam gefahren, sie ist von dort in den Bus nach Bangkok gestiegen. Die Überfahrt war etwas holpriger als auf dem Hinweg, ich aber mit Tabletten gut vorbereitet ;-) . Kurz vorm Erreichen des Festlands fing es dann leider an zu regnen, das sah ziemlich cool aus.




Hab mich allerdings geärgert, dass ich meinen Rucksack nicht in der Regenhülle hatte. Alles Gepäck lag nämlich an Deck in einem kleinen eingezäunten Bereich, in dem nach dem Anlegen die große Rucksackschlacht entbrannte, weil natürlich alle als erstes von Bord wollten...überall das gleiche!
Vom Fähranleger wurden wir dann alle zackzack in den Bus nach Surat Thani verfrachtet. Als wir in dort in einen winzige Hubbel-Sand-Straße einbogen, haben wir uns schon etwas gewundert. Am Ende dieses Weges, quasi im Nirgendwo, war aber tatsächlich der Drop-Off-Punkt für alle Reisenden. Zumindest gab es einen sonnen- bzw. regensicheren Unterstand, ein Klo und natürlich die Möglichkeit, Essen zu kaufen...Thais sind eben geschäftstüchtig!



Zum Glück ging es dann nach 1 1/2 Stunden endlich weiter mit dem Minibus nach Hat Yai: 5 1/2 Stunden Fahrt mit einer Pipi-Pause auf halber Strecke. Erst war der Bus noch sehr leer, außer mir nur ein US-Pärchen und zwei Thais. Dann hielten wir aber noch an diversen Stellen, um Leute einzusammeln, so dass wir am Ende mit 18 Leuten voll besetzt waren. Soweit kein Problem, aber es waren 18 Leute + 18 Taschen und Rucksäcke...das sprengte doch den Minibusrahmen ein wenig. So verbrachte ich die Fahrt (wegen der Reiseübelkeittabletten irgendwo zwischen wach und schlafend) zusammengekauert auf meinem Fensterplatz mit meinem kompletten Gepäck auf dem Schoß bzw. zwischen den Beinen...dazu jede Menge Thai-Handy-Gespräche (mehr geschrieen als gesprochen) und aus dem CD-Player laute Thai-Reggae-Musik...sehr bizarr! Um 23 Uhr kamen wir dann in Hat Yai an. Da ich kein Zimmer gebucht hatte, hab ich mich einfach dem US-Pärchen angeschlossen und im gleichen Hotel ein Zimmer genommen..ich wollte nur noch schlafen, egal wo! Nächstes Mal bin ich besser vorbereitet, denn das Zimmer war verraucht, dreckig und dazu noch teuer! Dafür gab es aber einen Pagen, der mir das Zimmer aufgeschlossen hat und sich dann so lange dort rumdrückte, bis ich ihm etwas Trinkgeld gab...unverschämt, zumal ich meinen großen Rucksack selbst getragen hatte! Meine nächste Begegnung: eine Kaklerlake im Bad...na vielen Dank!

Sieht gar nicht so aus, aber war echt ein stinkendes Drecksloch!

Der Blick aus dem Fenster

Hat Yai ist die größte Stadt im südlichen Thailand und quasi der Ausgangspunkt für den Grenzübergang nach Malaysia. Viele Thailand-Urlauber steigen hier ab, um durch ein kurzes Aus- und Wiedereinreisen ihr Visum zu verlängern. Andersrum kommen auch viele männliche Malays in die Stadt, da die Rotlichtszene hier sehr viel lockerer ist als im muslimischen Malaysia...hab ich zumindest so gehört ;-) . Alles in allem ist Hat Yai also eine Stadt, in der man nicht unbedingt länger bleiben will als nötig, so dass ich gleich morgens in einem Reisebüro für 9:30 Uhr meine Weiterfahrt nach Pulau Penang buchte. Wieder mit Minibus, aber diesmal mit Platz für meine Beine! Der Grenzübergang war kein Problem, erst an einem Schalter aus Thailand ausreisen, dann am nächsten Schalter nach Malaysia einreisen ;-)



Die Insel Penang liegt nicht weit von der Grenze an der Westküste Malaysias. Sie ist außerdem so nah am Festland, dass wir ganz ohne auf ein Boot zu müssen einfach über eine Brücke dorthingefahren sind! Der nette Minibusfahrer hat mich in der Hauptstadt Georgetown dann auch direkt zu dem Guesthouse gebracht, das mir Ralf empfohlen hatte. Leider war kein Zimmer für mich frei (wie war das noch, ich wollte beim nächsten Mal besser vorbereitet sein...?), ich sollte aber am nächsten Tag wiederkommen. Also suchte ich mir eine andere Bleibe ganz in der Nähe.

Blick aus meinem Zimmer kurz vorm allabendlichen Wolkenbruch

Mein erstes Single-Abendessen...aber lecker wars!

Keine Stinkfrucht erwünscht ;-)
So viel kann ich schon sagen: Penang ist heiß, echt noch um einiges wärmer als Koh Pha-Ngan! Die Mittagszeit werde ich also meist im Zimmer bzw. in anderen klimatisierten Räumen überbrücken...jede Menge Zeit zum Blogschreiben also! Aber es gefällt mir hier sehr gut und ich werde wohl für insgesamt 4 Nächte bleiben. Fortsetzung folgt ;-)

Sonntag, 30. Oktober 2011

Lost in paradise...

Koh Pha-Ngan 21. - 29.10.2011:
So, es ist mal wieder Zeit für ein kleines Update. Viel hab ich mich noch nicht vom Fleck bewegt, bin auf Koh Pha-Ngan für 8 Tage total versackt, weil es dort halt sooo schön ist, ich mit netten Leuten zusammen war, der Strand traumhaft und das Essen leckerst ist. Ich hab es echt genossen wie die Tage so dahingetröpfelt sind mit ausschlafen, gemütlich frühstücken, lesen, kartenspielen, kurze Wanderungen, wenns nicht zu heiß ist, mittags lecker Obst-Lunch, Nachmittags an den Strand zum Schwimmen/Schnorcheln, abends mit den Mopets in die Stadt zum Essen, dann mit Cuba Libre  auf die Veranda oder an den Strand zum Sterne-Gucken...Erholung pur!
Hier nochmal der Blick aus unserer Unterkunft und der Beweis, dass wir auch mal ganz schöne Unwetter hatten:




Ich bin jetzt übrigens stolze Besitzerin dieses riesenhaften pinken Moskitonetzes...irgendwie wird mein Rucksack immer voller! Aber das war definitiv eine gute Investition, denn die Mücken hatten es echt in sich...bei 25 Stichen hab ich aufgehört zu zählen!

Das Bad mit ohne Klopapier, dafür aber mit "Bidet"-Schlauch ;-)
In besagtem Bad hatten wir übrigens regelmäßig Besuch von ungebetenen Gästen...bei Kakerlaken hört bei mir der Spaß echt auf, die sind sooo ekelig! Vor allem, wenn sie nicht im Bad bleiben, sondern frech UNTERM Moskitonetz auf dem Bett sitzen...so geschehen als Catie und ich eines Abends ins Bett wollten. Unsere bis dahin erfolgreiche Kakerlaken-Entsorgungs-Taktik: Betäubung der Schabe mit Deospray oder wahlweise Sakrotan, dann ein beherztes Zugreifen mit einer Plastiktüte mit Taschentuch drin, Umkrempeln der Tüte, Knoten rein, sich schütteln und durchatmen. Besagtes Insekt auf dem Bett hat sich aber so schnell aus dem Staub gemacht, dass man nicht sehen konnte, wohin...ich sag mal, diese Nacht haben wir nicht wirklich entspannt geschlafen! Ein mittelgroßer Gecko hat sich auch für 2 Tage in unserem Bad eingemietet und es sich hinterm Spiegel bequem gemacht. Gegen diesen Kollegen hatten wir aber nichts einzuwenden ;-)


Was hier sonst so Wildlife-technisch am Start war:


Sieht man jetzt schlecht, aber die war handteller-groß!

Hier war ich schlauer! Tausendfüßler mit Größenvergleich ;-)




hübsch hässlich...


Wasserbüffelkalb

und die Mama dazu!
Einen Tag haben wir Mädels eine kleine Wandertour unternommen. Dafür wurden wir von diesem netten jungen Thai...



...mit dem Boot zum "Bottle-Beach" gefahren, von wo wir dann zurückwandern wollten. Der Name bezieht sich auf die Wegweiser: leere Plastikflaschen, die auf Ästen an Bäumen stecken.






Leider hatten wir uns relativ spät am Tag dazu entschlossen und die Fahrt dorthin zog sich auch etwas in die Länge, so dass wir uns etwas beeilen mussten, um den Rückweg durch den Dschungel noch bei Tageslicht zu schaffen. Einige Typen (waren uns nicht sicher ob Biten oder Australier), die nach dem Weg zur ersten Flasche fragten, meinten dann auch noch, dass der Weg ganz schön schwer sei und definitiv nicht FlipFlop-geeignet (Catie war in FlipFlops, Tabea und ich in Trekkingsandalen) und dass sie uns in 20 Minuten zurückerwarten würden. Wir natürlich (vom Ehrgeiz angestachelt) dachten: Jetzt erst recht! Und wir haben es geschafft! War schon echt anstrengend, da das erste Stück super-steil  (tatsächlich nicht FlipFlop-geeignet...) und die Luft echt stickig war. Nach einem kurzen Kreislaufschwächeln meinerseits, das aber mit einer Pause, Wasser und Banane behoben werden konnte, ging es zum Glück die meiste Zeit bergab. Fotos hab ich leider nicht viel gemacht, da ich meist damit beschäftigt war, zu atmen und auf den Weg zu achten. Außerdem sind wir alle vor Schweiß zerflossen, so dass Fotos sowieso nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind!

ganz schön steil!

fast geschafft!

Das letzte Stück des Weges verlief zum Glück auf der Straße, so dass wir den Weg trotz Dunkelheit finden konnten! Danach hatten wir uns ein ordentliches Abendessen verdient! Und weil das Essen in Thailand einfach sooo lecker ist, hier eine kleine Auswahl von Mahlzeiten:



Frühstück: Bananen- oder Ananas-Pancake...bei mir gabs aber meistens (3x dürft ihr raten...) Obst mit Joghurt & Müsli!!

Ich bin im Obst-Himmel!!



Am letzten Tag sind wir dann zu viert mit den Mopets über die Insel gefahren und haben einige Wasserfälle und Strände abgeklappert. Sehr schön und sehr heiß!






Wo hat der Baum die Locken...??


Schwebender Baum!

Kleine Abkühlung

Mangroven




Übrigens hat sich die Anschaffung einer wasserdichten Hülle für meine Kamera bereits bezahlt gemacht. Nachdem ich mich erst nicht so richtig getraut habe, sie tatsächlich zu benutzen...! Besonders cool finde ich auch den Bullaugeneffekt! Seht selbst! Ist zwar nicht das Great Barrier Reef, aber trotzdem gabs ganz schöne Fische ;-)

Seegurke





wieder aufgetaucht!


An Caties und meinem letzten Abend haben wir uns zum Essen mit Akira getroffen, einem Japaner, der schon seit 11 Jahren auf der Insel wohnt und den Ralf schon von früheren Besuchen kannte. Ein total netter und entspannter Typ, der uns nach dem Essen im Restaurant noch zu sich auf die Veranda eingeladen und seinen besten Whiskey ausgepackt hat! Und am nächsten Tag stand er tatsächlich am Fähranleger, um Catie und mich zu verabschieden...echt süß!




Hier noch ein paar Schnappschüsse:
Das darf auf keinem Tisch fehlen: die Wahrscheinlich längste Serviette der Welt mit passendem Spender ;-)

Hier hab ich meine Weiterfahrt gebucht...bin mir nicht ganz sicher, warum honest in Anführungszeichen steht...!

Tankstelle ;-)

Abschiedsfoto :-(