Sonntag, 23. Oktober 2011

Bangkok an sich (16. - 20. Oktober)

Schwüle Hitze, Verkehrschaos, an jeder Ecke mobile Garküchen und Marktstände – das ist Bangkok! Die ersten 1-2 Tage war ich von dem hektischen Treiben geradezu erschlagen. Vor allem an die fremdartigen Gerüche muss man sich erst gewöhnen, vor allem, weil einem alle 2 Meter ein neuer Duft/Gestank entgegenschlägt. Das reicht dann von Klaoke über lecker Curry, Pancake, frischen Fisch, alten Fisch bis hin zum Katzenklo, das ganze bei  klebrig feucht-warmer Luft…ein Traum, auf jeden Fall exotisch!

Gewohnt hab ich im Penpark Place, einem super-netten Guesthouse einige Straßen vom Touri-Rummel der Kaosan-Road entfernt.
Hier mein durch seine Schlichtheit bestechendes Einzelzimmer mit Ventilatorkühlung und der Blick aus dem Fenster.


Jeden Morgen gab es bei diesem netten älteren Ehepaar einen Thai-Coffee und einen Muffin.


Übrigens ist man hier in Thailand goldrichtig, wenn man den ultimativen Zucker-Flash sucht, weil hier wirklich ALLES doppelt und dreifach gezuckert wird. Natürlich hab ich den besagten Thai-Coffee ohne Zucker bestellt, aber da hier keine Vollmilch, sondern zuckersüße Kondensmilch in den Kaffee getan wir, bin ich inzwischen zum „Schwarztrinker“ geworden!
Ich hab echt Glück gehabt, dass Tabeas Freund Ralf schon oft hier war und sich total gut auskennt. So bin ich echt in Ecken gekommen, die ich sonst vermutlich nicht gefunden hätte! Zum Beispiel kannte er einen Massage-Salon, in dem wir dann die einzigen Touristen waren und uns für 2 Stunden für umgerechnet 5 € haben massieren lassen. Die Thais haben sich ganz schön über unser Auftauchen gewundert und sich vermutlich die ganze Zeit über uns unterhalten. Aber nett, so dass man sich trotzdem wohl gefühlt hat! Total unesoterisch das ganze, einfach Matratzen nebeneinander auf dem Boden, ein Geschnatter wie im Friseursalon, ein ständiges Kommen und Gehen, nebenbei wurde Wäsche zusammengelegt oder mal schnell Reis gekocht und auf dem Boden gegessen ;-)
Überhaupt wird hier immer und überall gegessen. Man hat das Gefühl, dass 80% aller Thais eine mobile Garküche am Straßenrand haben, die von morgens bis abends vor allem von Einheimischen besucht werden. Da ist es manchmal echt schwer sich zu entscheiden! Und wenn man das perfekte Curry gefunden hat, hat man das Problem, den Stand wiederzufinden, denn der kann am nächsten Tag ganz woanders stehen! Auf jeden Fall ist die Stadt ein Traum für alle Obst-Fans...und da kenn ich mindestens einen! An jeder Ecke kann man lecker Ananas, Melone, Mango oder Pomelo fertig geschnitten und eisgekühlt bekommen! Ein Traum!



Als es am Mittwoch einfach zu heiß für alles war, sind wir in die gut klimatisierte Shopping-Mall am Siam-Square gefahren. Hier gibt es ebenfalls eine Ess-Meile, die keine Wünsche offen lässt. Wir haben uns bei "Secret Recipe" ein riesiges Stück Torte gegönnt ;-)



Übrigens ist Bangkok braun-weiß ;-)

Als wir durch die Uni gelaufen sind, bin ich auf diesen Aushang gestoßen...ganz kurz hab ich überlegt, mich zum SPSS-Kurs anzumelden...aber wirklich nur ganz kurz ;-)

Am Dienstag kam Catie in Bangkok an, eine Freundin von Tabea und Ralf. Als Anti-Jetlag-Programm haben wir Mädels dann ein bisschen Sightseeing gemacht und uns einige Tempelanlagen (Wats) angeschaut...eine sogenannte Wat-Wanderung ;-) Um dorthin zu kommen, muss man per Boot der Fluss überqueren. Und hier sind wir drei in die typische Touri-Falle getappt! Wir hatten irgendwie alle noch kein Gefühl für die tailandische Währung und dafür, was wieviel kosten darf und haben uns deshalb für zünftige 300 THB (ca. 7,50€) über den Fluss schippern lassen! Als es dann am anderen Ufer hieß, wir hätten jetzt genau 15 Minuten, um uns den Tempel anzuschauen, dämmerte uns schon, dass wir ganz schön reingefallen sind! Haben uns aber Zeit genommen, die Anlage in Ruhe anzuschauen und wurden dann tatsächlich nicht mehr zurück mitgenommen! Also, sind wir zu einem anderen Fähranbieter gegangen und sind für 3 THB (ca. gar nichts in €) wieder zurückgefahren. Das war wohl unsere Feuertaufe und so schnell fallen wir nicht wieder darauf rein! Also, falls ihr mal in BKK seid: nehmt euch in Acht vor dem bösen regenbogenfarbenen Boot ;-)

Aber trotz allem hat der Weg sich gelohnt, die Tempelanlagen sind echt faszinierend!



ein Traum-Job!








Hier noch ein Schappschuss: eine mobile Bank mit Schalter und Geldautomat!

1 Kommentar: