Samstag, 19. November 2011

Good morning, Vietnam!!

Hanoi 17. - 19.11.2011:

Die letzten paar Tage in Malaysia habe ich auf Penang verbracht und dort auch Tabea und Ralf wiedergetroffen. Am 16.11. bin ich dann zusammen mit Tabea nach KL gefahren (sie wollte dann noch weiter nach Melaka und Singapur). So verbrachten wir noch einen sehr schönen Abend mit Schoko-Bananen-Waffeln & Kaffee am Fuße der Petronas-Towers...leckerst!   ;-) 



Am nächsten Morgen verließ ich KL zu einer unchristlichen Zeit. Der Flug nach Hanoi ging um 6:15 Uhr. Da der Flughafen (bzw. das wahrscheinlich innerhalb von 2 Tagen aus Fertigteilen zusammengebaute AirAsia-Terminal) sehr weit außerhalb der Stadt liegt, musste ich das Guesthouse schon um 2:30 Uhr nach knapp 3 Stunden Schlaf verlassen. Mit dem Taxi ging es zum Busbahnhof, von dort aus mit dem Airport-Shuttle weiter...ein Bus voller Chinesen und ich mittendrin. Zumindest habe ich wohl für Gesprächsstoff gesorgt ;-)
In Hanoi hab ich mir ein ordentliches Einzelzimmer (auch mal ganz schön: die erste warme Dusche seit Bangkok!!) gegönnt und erstmal einen Anti-Bettwanzen-oder-was-auch-immer-Tag eingelegt: alle Klamotten waschen und alles andere mit Insektenspray (gegen Moskitos, Kakerlaken,...) ausräuchern, dann ab in die Sonne, um eventuell hinterlassene Eier abzutöten. Seitdem hab ich zumindest keine neuen Bisse...ich hoffe, dabei bleibt es!

Also, Vietnam...! Hanoi macht es einem ehrlich gesagt nicht leicht, sich sofort in dieses Land zu verlieben. Ich bin froh, dass ich jetzt schon ein bisschen Asien-Erfahrungen sammeln konnte, sonst hätte ich wohl auf dem Absatz Kehrt gemacht! Es ist wahnsinnig laut, heiß und der Verkehr ist die Hölle, dagegen lief es in Thailand und Malaysia echt gesittet. Im Lonely Planet steht extra ein Absatz, wie man am besten über die Straße geht, denn es hat keinen Sinn, auf eine Lücke zu warten. Einfach losgehen, zwar langsam, aber zielstrebig und am besten nicht nach links und rechts schauen. Die Autos und Motorräder bremsen nicht unbedingt, aber zumindest weichen sie aus, so dass man sicher auf der anderen Straßenseite ankommt! Das funktioniert tatsächlich und wirklich knapp war es bisher nur einmal ;-)






Ansonsten ist die Tatsache ziemlich anstrengend, das wirklich JEDER dir hier irgendwas verkaufen will (auch, wenn es zuerst mit einer ganz normalen Unterhaltung anfängt). Das führt dazu, dass man extrem misstrauisch gegenüber den Einheimischen wird, was ich sehr schade finde. Aber es gibt natürlich auch freundliche Menschen hier!

Schulkinder

Man trifft sich zum Spielen im Park. Der Herr links hat verloren und musste zahlen!

Mein Kulturprogramm:

Opernhaus

Ba Dinh Square mit Ho Chi Minh Mausoleum

Ho Chi Minh Museum
 Am Ho Chi Minh Komplex war ein Militäraufgebot, das seinesgleichen sucht! Man darf keine Tasche mit reinnehmen, wir 3x (!!) durch einen Sicherheitsscan geschickt und wird dann mit den anderen Touristen auf vorgeschriebenen Wegen wie eine Kuhherde durch die Anlage geschleust. Überall Verbotschilder und Bewaffnete, die einem verbieten, zu trinken, zu sprechen oder mit verschränkten Armen zu gehen...die spinnen, die Vietnamesen!!

Hier bin ich kurz aus der Menschenschlange raus, bin aber sofort per Trillerpfeife gewarnt worden und musste zurück in die Reihe!


Quan Than Tempel


Das macht der Herr am Ticketschalter, wenn keine Kundschaft kommt ;-)


:-)
Ein bisschen wie an der Alster: Truc Bach See

Hoan Kiem See

Vorstellung des traditionellen Wassermarionetten-Theaters

Ngoc Son Tempel im Hoan Kiem See

Am spannensten ist hier aber tatsächlich einfach das Leben auf den Straßen.


:-(

Kleiner Snack gefällig???

Wie kommen die Streifen auf die Pfeiler?
Gibt's die auch in SCHÖN??

Mit versteckten Stromleitungen haben sie es nicht so...

Zusammenfassend kann ich sagen: Hanoi ist eine echt harte Nuss, aber inzwischen hab ich mich eingelebt. Trotzdem freue ich mich daruf, der Großstadt für 2 Tage zu entkommen, heute Abend geht es mit dem Nachtzug gen Norden in die Berge nach Sapa.

1 Kommentar:

  1. Hallo Süße,
    herzlichen Glückwunsch zur eigenen Dusche! Der Desinfektionstag war bestimmt eine sinnvolle Abwechslung (gute Besserung für die Punkte)...und du konntest nicht unter die Räder geraten.
    Was, bitte schön, befindet sich in den Getränkedosen??? Ist das ein makabrer Plastikscherz oder echt???
    Du mutest dir ja allerlei zu! Vom Hörensagen sollen die Vietnamesen aber ausgesprochen freundliche Menschen sein...es ist also ausbaufähig ;-)Das wirst du dann sicher in den Bergen erleben.

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