Dienstag, 7. Februar 2012

Von Eis, Moos und Jade

Franz Josef Glacier & Hokitika (31.01. - 03.02.2012):


Von Queenstown aus ging es nun wieder alleine weiter...schade! Mein nächstes Ziel  war der Gletscher mit dem schönen Namen Franz Josef! Genauso heißt auch der Ort, in dem ich mal wieder schön gewohnt habe, und zwar im Glowworm Cottage.



Aufenthaltsraum

Küche

;-)

Blick aus dem Küchenfenster

Am nächsten Tag hab ich also mal wieder meine Wanderschuhe geschnürt und mich auf den Weg zum Gletscher gemacht. Ohne Guide darf man allerdings nicht AUF das Eis, weil es zu gefährlich ist. Aber auch das war schon sehr beeindruckend. Der Weg ging durch eine karge Mondlandschaft, gesäumt von steilen Hängen und Schmelzwasserfällen.


Der erste Blick auf den Gletscher...und die letzten Sonnenstrahlen














Nach dem Weg zum Gletscher,der ja zur Abwechslung mal ebenerdig verlief, hatte ich noch genug Energie für eine weiteren Wanderweg durch den dichten Regenwald. Total schön und ich bin vor lauter Fotomotiven gar nicht vom Fleck gekommen. Alles so schön grün, moosig, nass, tropfend, frisch...eben wie ein Regenwald sein muss!
















Southisland Tomtit (Meise)


Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Norden. Auf dem Weg wurde in einem urigen Gasthaus, dem Bushman Centre haltgemacht.


Nicht sehr einladend...

;-)


Okay, ich will ja keinen Cappuccino!!




Das Tagesziel war der kleine Ort Hokitika. Sehr beschaulich und ruhig...etwas zu ruhig für meinen Geschmack, von daher haben die 24 Stunden hier auf jeden Fall gereicht ;-)
Im späten 19. Jahrhundert war Hokitika eine boomende Golgräberstadt, heute ist sie nicht mehr für Gold, sondern für Greenstone (also Jade) berühmt. Denn hier an der Westküste Neuseelands befindet sich eines der wenigen Jadevorkommen der Welt. Deshalb reiht sich hier auch ein Jadeschmuckladen an den nächsten. In meinem Hostel wohnte auch ein älterer Australier, der anscheinend ein echter Steine-Freak war und der sich mit dem Besuch in Hokitika einen Lebenstraum erfüllt hatte. Abends präsentierte er stolz JEDEM im Hostel seinen 3kg-Jadebrocken, den er für nur 200$ erstanden hatte...ein echtes Schnäppchen halt. Aus dem Stein wollte er Carvings, also Kunst machen. Als ich wissen wollte, was ihm da so vorschwebe, guckte er mich ganz entgeistert an. Was ich nämlich nicht wusste: Was aus dem Stein werden soll, könne man natürlich nicht so einfach entscheiden, das würde der Stein ihm beizeiten schon selbst sagen...sorry, mein Fehler! Anscheinend hatte der Stein bisher noch nicht zu ihm gesprochen...!


Stadtzentrum Hokitika....das ist übrigens BEVOR die Bürgersteige
 hochgeklappt wurden!






Darf man das eigentlich lustig finden? Ich glaub schon ;-)


Eine der zahlreichen Jadefabriken
Rechts im gleichen Gebäude war auch mein Hostel




Weg entlang des Hokitika Rivers kurz vor der Mündung ins Meer (Tasman Sea)











Am Strand fand zur Zeit gerade eine Art Skulpturen-Wettbewerb statt, an dem diverse Künstler teilnahmen. Die Schwierigkeit: Es durfte ausschließlich Strandgut verwendet werden...eine lustige Idee mit vielfältiger Umsetzung!



Ungetüm im weitesten Sinn

Riesenkorb mit Loch im Boden

Drehwurm

Gruselige Puppe mit Reifrock

Ein liegendes Hirschgeripppe


Eine Kuh

Gut, die haben wohl ein bisschen geschummelt!

Giraffe



Takatukaland...das ist da, wo Pippi Langstrumpf Urlaub macht

Hier isst Pippi immer ihre Pizza ;-)
 (okay, es fehlt ein "p", aber das kann ja mal vorkommen)

Und hier bekommt Pippi ihre Ringelsocken her

Jaaa, es gibt tatsächlich Strumpfstrickmaschinen!


Nach einer Nacht in Hokitika (übrigens war ich im 8-Bett-Dorm das einzige Mädel UND die einzige Deutsche...das war wirklich mal einen Seltenheit) ging es am nächsten Tag weiter nach Nelson. Auf dem Weg dorthin machte der Bus noch eine längere Pause bei den Pancake Rocks. Die heißen so, weil sie angeblich so aussehen wie gestapelte Pancakes...naja, mit etwas Phantasie! Auf jeden Fall kriegt man Lust auf Pfannkuchen, wenn man zu lange drüber nachdenkt. Und das hat das Café um die Ecke natürlich eiskalt ausgenutzt!





2 Kommentare:

  1. Da sieht man mal, dass alles noch für Kunst brauchbar ist...Man muss es sich ja nicht ins Haus stellen, aber am Strand sieht es schon lustig aus.
    und...haben die Pancakes geschmeckt? Oder bist du standhaft geblieben?

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  2. Wir brauchen übrigens äußerst dringend dieses "Deine Mudder wohnt hier NICHT" Schild ... in mehrfacher Ausführung. Zum Küche Zupflastern. *muhaha* Da ist nämlich alles wie gehabt. ;-)

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