Über Otavalo nach Quito (29.08. - 01.09.2012):
Am 29.08. nahmen Emilie und ich also um 6:00 Uhr morgens den Bus von Popayán nach Ipiales an der Grenze nach Ecuador. Zur eigentlichen Grenze muss man dann per Taxi fahren. Zufällig trafen wir noch ein Paar (natürlich deutsch und aus HH!!), mit dem wir uns das Taxi teilen konnten. Ich habe selten einen eine so unkomplizierte Grenzüberquerung erlebt. Ausreisestempel, Einreisestempel...fertig! Nur bei Emilie dauerte es etwas länger. Anscheinend hatte hier noch niemand was von dem kleinen Land Dänemark gehört und ihr Pass wurde erst von mehreren Beamten misstrauisch beäugt bis auch sie nach Ecuador einreisen durfte ;)
In Ecuador angekommen nahmen wir den nächsten Bus in Richtung Quito. Emilie und ich wollten an diesem Tag aber nur bis Otavalo fahren, da Quito nicht der Ort ist, an dem man unbedingt nachts ankommen möchte. Außerdem sollte Otavalo auch schön sein...und das Hostel war zudem auch noch super und wir gönnten uns ein Doppelzimmer...ganz feine Herrschaften eben!
Eigentlich sollte man Otavalo an einem Samstag besuchen, weil dann der berühmte Markt stattfindet. Aber der nächste Tag war nun mal ein Donnerstag...und es gab trotzdem einen Markt, wenn auch nicht ganz so groß, dafür aber mit wenig Touristen! Wunderschön und so viele Farben!
Danach nahmen wir den Bus nach Quito, der Hauptstadt Ecuadors. Wir hatten beide keine großen Erwartungen, da man von anderen Reisenden meist nur Gruselgeschichten von Raubüberfällen o.ä. hört...! Von daher waren Emilie und ich beide sehr positiv überrascht, dass Quito eine wunderschöne Stadt ist! Und von der Dachtereasse unseres Hostels hatten wir zudem den allerbesten Blick!
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Die Dachterasse |
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Der Blick bei Tag... |
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...und bei Nacht! |
Am nächsten Tag machten Emilie und ich uns auf, um die Altstadt von Quito zu erkunden, die übrigens zum Kulturerbe der UNESCO gehört. Zuerst ging es zur Basilika, deren Turm man über etwas gruselige Leiterkonstruktionen erklettern kann...kein Spaß für Leute mit Höhenangst...wie z.B. Emilie. Aber mit gutem Zureden hat sie es dann doch geschafft!
Weiter ging es durch kunterbunte Straßen mit schönen Plätzen, Kirchen und Kolonialbauten.
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Plaza Grande mit Regierungspalast |
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Kathedrale |
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La Compania |
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Monasterio de San Francisco....und Simone ;-) |
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Plaza de San Francisco |
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Statue der Jungfrau von Quito auf dem Hügel Panecillo |
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Schuhputzer |
Am nächsten Tag ging es zum Mitad Del Mundo...zum Mittelpunkt der Erde...eigentlich nicht wirklich, sondern zum Äquatordenkmal, das etwas außerhalb von Quito steht. Pflichtprogramm! Emilie und ich teilten uns ein Taxi mit Ben (Australien) und Gary (England), die auch in unserem Hostel wohnten.
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Der Fake-Äquator |
Lustigerweise ist der Äquator tatsächlich etwa 300 Meter von diesem Denkmal entfernt...das wurde wohl vor GPS-Zeiten berechnet! Am echten Äquator steht dafür jetzt ein Museum und man kann nochmal Fotos mit dem "jetzt aber wirklich richtigen" Schild machen. Das beste sind aber die physikalischen Experimente, die man hier machen kann...wir waren zwar bis zum Schluss nicht ganz sicher, ob es alles mit rechten Dingen zuging, aber egal! Zum Beispiel wurde der Beweis erbracht, dass Wasser auf der Südhalbkugel im Uhrzeigersinn, auf der Nordhalbkugel aber gegen den Uhrzeigersinn abläuft, dass man auf dem Äquator leichter ist als normal, aber auch weniger Kraft hat und dass es ganz schön schwierig ist, mit geschlossenen Augen auf dem Äquator zu balancieren...es fühlt sich nämlich so an, als würde man seitlich "runterfallen"!
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Am echten Äquator: Emilie, Ben, Gary & Simone |
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Balanceakt |
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Hier der Beweis, dass ich mich nicht
nur blöd angestellt habe! |
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Lecker Meerschweinchen am Spieß...hat jetzt
nichts mehr mit dem Äquator zu tun, gab es aber
trotzdem ;) |
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Da möchte man doch nur herzhaft reinbeißen, oder?? |
Am nächsten Tag ging es auch schon wieder weiter, nämlich in den Cotapaxi National Park, der südöstlich von Quito in den zentralen Highlands liegt.
Hallo Süße,
AntwortenLöschenrichte bitte meine Hochachtung an Emilie aus...ich hätte mich da nicht überreden lassen!!!..Und man sieht ja auch beim Balanceakt, dass sie ein deutlich schlechteres Gleichgewichtsempfinden hat. Also doppelt bewundernswert, auf diesen Turm zu steigen!
...Und, war es lecker? Vermutlich ähnlich wie Mucki, oder hast du dich nicht rangewagt? Es gibt ja Leute, die essen aus Prinzip nur Hackfleisch, weil man den Ursprung nicht erkennen kann...wäre eine Alternative zum Vegetarier ;-)
Das mit Essen-fotografieren solltest du dir mal ernsthaft überlegen ... aber was willste machen?! Andere Länder - anderes Essen!
AntwortenLöschenMmhhh, lecker Meerschweinchen. Aber den Kopf hätten sie vorher ruhig abmachen dürfen
AntwortenLöschenDas mit dem Wasser-Drehen ist übrigens absolut totaler Blödsinn. Die wirkenden Kräfte sind so minimalst, dass es sich nur bemerkbar macht wenn alles, ALLES andere nicht wirkt. Und dafür bräuchte man ein extrem großes, extrem "sauberes" Becken mit einem winzigen Abfluss. Und das Wasser müsste vorher erstmal ein paar Wochen ruhig stehen. Dann, und nur dann, bestimmt die Corioliskraft, in welche Richtung sich das abfließende Wasser dreht. Und dass der Effekt dann jeweils 5 m ober- bzw. unterhalb des Äquators schon sichtbar ist, möchte ich jetzt auch mal bezweifeln...
Ich wusste es!!!
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