Am 02.09. ging es morgens um 10 Uhr mit dem Minibus in den Cotapaxi National Park. Dabei waren noch Yulia (Russland), Maya & Andrea (Holland) und Yulio & Graciella (Spanien). Wir alle wurden zunächst über eine holprige Kopfsteinpflasterstraße und dann über einen noch viel holprigeren Schotterweg hinaus aus der Zivilisation und hinein ins Nirgendwo gefahren. Denn genau dort befand sich unser Hostel "The Secret Garden", das Partnerhostel von dem, in dem ich in Quito gewohnt habe. Und der Name ist hier wirklich Programm. Weit und breit nichts als weite Landschaft und ein traumhafter Blick auf die umliegenden Gipfel. Hier hatte ich das erste Mal wirklich das Gefühl, den den Anden zu sein! Kein Wunder, dass dies einer von Marks Lieblingsorten auf seiner Reise war und ich unbedingt herkommen MUSSTE! Und um ein Haar hätte es nicht geklappt, denn zur Zeit herrschte in diesem Teil Ecuadors eine extreme und für die Jahreszeit untypische Trockenheit. Am Cotopaxi hatte es seit drei Monaten nicht geregnet und das Hostel ist komplett abhängig vom Regenwasser. Eigentlich können hier bis zu 30 Personen wohnen, aber zur Zeit waren maximal 10 Personen erlaubt...ich hatte also Glück! Das Hostel besteht aus mehreren Gebäuden. Im Hauptgebäude ist der Gemeinschaftsraum mit Kamin (den braucht man auch, denn hier auf 3500 m wird es nachts ganz schön kalt!), das Esszimmer und die Küche (wo wir unglaublich lecker bekocht wurden). Die Schlafräume sind auf die anderen Gebäude verteilt und von überall hat man einen super Blick über das Tal.
Nach unserer Ankunft gab es erstmal einen Glühwein (hab ich letztes Jahr so vermisst!!) und eine heiße Suppe zum Aufwärmen. Danach machten wir zusammen mit einem der Volontäre Spike (und den Haushunden Daisy, Mash und Milo) eine kurze Wanderung zum nahen Wasserfall. Hier konnten wir auch das ganze Ausmaß der Wasserknappheit sehen, denn vom ursprünglichen Wasserfall war nicht mehr viel übrig.
Als wir von der Wanderung zurückkamen, freuten wir uns auf einen gemütlichen Abend am Kamin, Wein und lange Gespräche übers Reisen...aber weit gefehlt! Tatsächlich waren wir alle nach dem Abendessen so erschlagen, dass der letzte von uns um 20:30 Uhr im Bett war...ich schiebe das einfach mal auf die Höhe ;-)
Am nächsten Morgen wurden wir nach dem Frühstück (Banana Pancake!!!) per Jeep zum Cotopaxi gefahren, von der Nationalpark seinen Namen hat. Der aktive Vulkan ist beeindruckende 5897 Meter hoch und wie ich finde einer der schönsten Berge überhaupt! Nur war es zunächst leider so bewölkt, dass wir schon befürchten mussten, ihn gar nicht zu Gesicht zu bekommen. Als wir mit dem Jeep den Parkplatz am Cotopaxi erreichten, schlug uns gleich ein eiskalter Regen entgegen und nach kurzer Zeit hatten wir alle kleine Eiszapfen an der Jacke! Der Wind war so stark, dass unser Guide Marco uns nur in Zweiergruppen gehen ließ, so dass wir uns gegenseitig festhalten konnten! Unser Ziel war das Basislager am Cotopaxi, das auf 4810 Metern liegt. Zum Glück hatten wir eine sehr unfitte Person dabei, so dass wir alle paar Meter stoppen mussten...aber ehrlich gesagt waren wir alle froh über die Pausen, die Luft war extrem dünn! Aber wir kamen alle wohlbehalten in der Hütte am Basislager an. Dort gab es erstmal eine heiße Schokolade!
Vom Basislager ging es dann noch ein bisschen weiter bis auf eine Höhe von 5000 Metern, wo der Gletscher beginnt...wobei wir das schwächste Glied in der Hütte zurücklassen mussten (das war nicht ich!). Und endlich verzogen sich auch die Wolken und wir hatten den schönsten Blick auf den Gletscher und über das Tal. Anschließend gab es ein Wettrennen den Berg hinunter...das ging irgendwie viel schneller als rauf...und macht auch ein bisschen mehr Spaß ;)
Zurück im Hostel gab es wieder ein leckeres Mittagessen. Anschließend wurden alle meine Wandergefährten abgeholt und zum Bus nach Banos gebracht...aber ich wollte noch eine weitere Nacht in der Einsamkeit verbringen...diesmal sogar mit dem Dorm ganz für mich alleine! Außer mir waren aber noch Jenny und Marc aus England und die Volontäre Spike und Remi dort...und es wurde doch noch was mit dem gemütlichen Abend am Kamin! Aber zuvor habe ich die Aussicht vom Hostel genossen und gefühlte 1000 Fotos nur vom Cotopaxi gemacht....ist aber auch zu schön und sieht auch immer ein bisschen anders aus ;-)
Der geheime Garten...so schön! |
Der Dorm! Natürlich auch mit Kamin |
Der Blick aus meinem Bett!! |
Die Haustiere |
Blick aus dem Esszimmer |
Da hat jemand das einzige Fenster OHNE Aussicht gefunden...! |
Hier hat es in den letzten Wochen viel gebrannt...auch eine Auswirkung der Trockenheit |
Hier ist normalerweise Wasser... |
Der klägliche Rest |
Ruminahui (4712 m) |
Als wir von der Wanderung zurückkamen, freuten wir uns auf einen gemütlichen Abend am Kamin, Wein und lange Gespräche übers Reisen...aber weit gefehlt! Tatsächlich waren wir alle nach dem Abendessen so erschlagen, dass der letzte von uns um 20:30 Uhr im Bett war...ich schiebe das einfach mal auf die Höhe ;-)
Am nächsten Morgen wurden wir nach dem Frühstück (Banana Pancake!!!) per Jeep zum Cotopaxi gefahren, von der Nationalpark seinen Namen hat. Der aktive Vulkan ist beeindruckende 5897 Meter hoch und wie ich finde einer der schönsten Berge überhaupt! Nur war es zunächst leider so bewölkt, dass wir schon befürchten mussten, ihn gar nicht zu Gesicht zu bekommen. Als wir mit dem Jeep den Parkplatz am Cotopaxi erreichten, schlug uns gleich ein eiskalter Regen entgegen und nach kurzer Zeit hatten wir alle kleine Eiszapfen an der Jacke! Der Wind war so stark, dass unser Guide Marco uns nur in Zweiergruppen gehen ließ, so dass wir uns gegenseitig festhalten konnten! Unser Ziel war das Basislager am Cotopaxi, das auf 4810 Metern liegt. Zum Glück hatten wir eine sehr unfitte Person dabei, so dass wir alle paar Meter stoppen mussten...aber ehrlich gesagt waren wir alle froh über die Pausen, die Luft war extrem dünn! Aber wir kamen alle wohlbehalten in der Hütte am Basislager an. Dort gab es erstmal eine heiße Schokolade!
Ganz schön windig!! |
Hier ging es hoch... |
Claudschiii! Die Jacke ist ein Traum ;-) |
Die Zuflucht |
V.l.n.r.: Graciella, Yulia, Julio, Simone, Andrea, Maya |
Vom Basislager ging es dann noch ein bisschen weiter bis auf eine Höhe von 5000 Metern, wo der Gletscher beginnt...wobei wir das schwächste Glied in der Hütte zurücklassen mussten (das war nicht ich!). Und endlich verzogen sich auch die Wolken und wir hatten den schönsten Blick auf den Gletscher und über das Tal. Anschließend gab es ein Wettrennen den Berg hinunter...das ging irgendwie viel schneller als rauf...und macht auch ein bisschen mehr Spaß ;)
Unser Guide Marco |
Daisy genießt auch die Aussicht |
Gibt es eigentlich viele von den zweiköpfigen Lamas??? ;-)
AntwortenLöschenDie Einsamkeit sieht echt traumhaft aus, können dich gut verstehen, dass du länger in dem Katalog-Hostel geblieben bist.
Auf den Galapagos solltest du Lonesome George besuchen, bin mir aber nicht sicher, ob er noch lebt.
Liebe Grüße!
Klingt aber auch - was die Temperaturen betrifft - so ein ganz klein wenig masochistisch....kann das sein??? Andererseits ist so ein Abhärtungstraining günstig für´s Budget bei der nächsten Heizungsrechnung, wenn du wieder ins "richtige" Leben zurückgefunden hast ;-)
AntwortenLöschenSo sind Eltern ... da ist das Kind auf der anderen Seite der Welt in geheimen Gärten bei schneebedeckten Bergen und krassen Farben, klettert auf Vulkanen rum und die lieben Eltern reden vom "richtigen Leben" mit Heizkostenrechnungen!! Ach Ma von MaPa ... Da wünscht sich jemdand, dass das Kind bald wieder da ist, was? ;-)
AntwortenLöschen@ Simonschii: vielleicht kann ich mich ja dann doch mal dazu durchringen, eine Jacke zu kaufen ... nach einem Jahr Praxistest durch dich! Ich sag nur: soooo viel Sand und keine Förmchen.
Ach Simone, das sieht alles soooo toll aus!! Genieße die Zeit!!!
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