Freitag, 1. Juni 2012

Von Insel zu Insel

Kuta (Bali) - Mount Bromo (Java) (10. - 11.05.2012):


Kurze Anmerkung: Am 15.05. wurde mir meine Kamera gestohlen (dazu beizeiten mehr)...und mit ihr all meine Fotos ab dem 10.05.! Vielen Dank also an dieser Stelle an meine Reisegefährten Celine, Niek und Mark, die mich ab hier für die nächsten 2 Wochen mit Fotomaterial versorgten...sonst hätte ihr nämlich nichts zum Gucken!! 


Eine Woche Relaxen auf  Bali war genug, dann hat mich das Reisefieber wieder mal gepackt, schließlich wollte ich auch das „richtige“ Indonesien sehen. So ging es am 10.05. mit dem Bus/Fähre/Bus von Bali nach Java, genauer gesagt nach Cemara Lawang am Mount Bromo (2329m), einem der vielen Vulkane auf Java. Mit mir im Bus saßen noch 3 andere Reisende: Niek und Celine aus Holland und Mark aus Irland. Dass wir vier nun für die nächsten 2 Wochen zusammen unterwegs sein würden, wussten zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht, aber wir verstanden uns von Anfang an super. Die Busfahrt war zwar einigermaßen bequem, weil wir nur zu viert im Minibus saßen, aber nach 12 Stunden waren wir doch heilfroh, endlich in unserem Guesthouse anzukommen. Die Nacht war nur kurz (und eiskalt!!), denn um 3:30 Uhr mussten wir schon wieder auf der Matte stehen für den Sonnenaufgang am Gunung Bromo. Eingepackt in 5 Schichten, angefangen mit Thermounterwäsche, T-Shirt, langärmligem Merino-Shirt, Fleecejacke bis hin zur winddichten Regenjacke (+ Schal, Handschuhe und Stirnband) ging es in einer holprigen Jeepfahrt auf den Mount Penanjakan, von wo aus man den besten Blick über die Vulkanebene hat. Hab schon lange nicht mehr so gefroren...aber der Indonesier an sich ist schlau und macht auch daraus ein Geschäft: es wimmelte von Händlern mit Bauchläden voller Handschuhe und Schals, dicke Mäntel konnte man stundenweise mieten ;-) . Nachdem es hell war ging es mit dem Jeep weiter zum Krater des Mount Bromo. Leider waren wir auch hier bei weitem nicht die einzigen Touristen, aber die Landschaft war absolut atemberaubend und hat uns für alles andere entschädigt!



Die Fähre. Java kann man schon im Hintergrund sehen...
zur Not kann man also schwimmen


Man muss einfach Vertrauen haben...


Morgens 4:30  Uhr....haben die alle kein Zuhause???



Mount Semeru, der höchste und aktivste Vulkan in der Gegend,
 "pupst" alle paar Minuten eine kleine Rauchwolke aus ;-)


Wieder ein bisschen aufgetaut: v.l.n.r.: Niek, Celine, Simone, Mark



Der Jeep-Fuhrpark


Wer nicht laufen mag, kann auch reiten



Jetzt noch 253 Stufen bis zum Krater...

Am Rand des Kraters

Mount Bromo Krater

Der beschwerliche Abstieg

Unser Fahrer

Anschließend ging es wieder zurück zum Guesthouse, um kurz unser Gepäck einzusammeln, und dann warteten mal wieder 12 Stunden Busfahrt auf uns…nur dass wir nun nicht mehr nur zu viert waren! Stattdessen wechselten wir in einen größeren Bus, der dann bis auf einen Platz voll besetzt war. Es wurde eine sehr lange, lange, lange Fahrt, denn die Klimaanlage war kaputt…oder (wie ich vermute) der Fahrer wollte sie aus Bezinspargründen nicht einschalten. Jedenfalls war es wahnsinnig heiß, laut und staubig (weil die Fenster ja geöffnet sein mussten) und der Verkehr ist einfach…unbeschreiblich! Dazu muss man wissen, dass Java anscheinend die Insel mit der weltweit höchsten Bevölkerungsdichte ist, d.h. es ist immer und überall voll. Wir fuhren praktisch nie über Land, stattdessen immer durch Städte und Ortschaften, es war kaum möglich das Ende der einen und den Anfang der nächsten Stadt zu erkennen. Es sind hier irre viele LKWs und Trucks unterwegs, die leider den Verkehr etwas aufhalten…aber unser Fahrer war ein Meister in halsbrecherischen Überholmanövern…kann gar nicht sagen, wie viele Beinahe-Unfälle wir hatten. Aber es ging alles gut und nach ewigen Stunden kamen wir um ca. 23 Uhr endlich in Yogyakarta an. Wir ließen uns in einer Gegend der Stadt aussetzen, in der es viele Hostels geben sollte. Sofort wurden wir von einem Einheimischen unter seine Fittiche genommen und er lief mit uns durch die engen dunklen Gassen von einem Gasthaus zum nächsten bis wir zwei Zimmer für die Nacht gefunden hatten. Wir hatten gleich den Eindruck, dass all diese Hostels irgendwie zusammengehören und hier irgendwie jeder für jeden arbeitet, weil sowieso alle verwandt oder verschwägert sind. Aber egal: ENDLICH SCHLAFEN!!

3 Kommentare:

  1. ... sieht ja ein wenig nach Mondlandschaft aus, wusste gar nicht, dass der Trabant auch auf deiner Route liegt ;-)
    Frieren am Äquator kommt einem ja auch nicht unbedingt in den Sinn!!!
    Liebe Grüße

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  2. geilo, den pupsenden Vulkan muss ich mir merken :)

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  3. hallo meine liebe,
    schön, dass es von dir wieder was zu lesen gibt... habe deine post vermisst! also bali steht bei mir ganz hoch im kurs, wenn ich so die landschaftsbilder sehe. bin aber auch neugierig auf die geschichte mit der geklauten kamera.... warte auf weitere lebenszeichen von dir. drück dich. sanne

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