Freitag, 23. November 2012

Eine karibische Woche

Quito - Santa Marta - Tanganga - Cartagena (16.09. - 27.09.2012):

Dass ich meine letzten Tage in Südamerika an der kolumbianischen Karibikküste verbringen wollte, hatte ich schon von  langer Hand geplant. Noch ein letztes Mal Sonne tanken und einfach nichts tun, bevor es nach Hause geht. Aber es kommt ja erstens immer anders und zweitens als man denkt! Los ging es eigentlich schon auf dem Rückflug von den Galapagos nach Quito...fiese Bauchschmerzen, die dann eine Woche lang nicht weggingen. Keine Ahnung, woher das kam, aber ich habe drei Theorien: Eine Überdosis Seekrankheitstabletten, ein Vergiftungsanschlag eines in seiner Ehre verletzten Galapagos Crew Mitglieds (weil ich ihn am letzten Abend nicht auf ein heimliches Date an Deck treffen wollte)....oder (und wohl am wahrscheinlichsten) mal wieder ein allgemeiner Erschöpfungszustand nach so vielen Monaten auf Achse. Auf jeden Fall war ich froh als ich für meine nun aber wirklich letzte Nacht im Secret Garden in Quito ankam. Leider musste ich am nächsten Morgen schon wieder um 3 Uhr aufstehen, um um 6 Uhr meinen Flug zurück nach Kolumbien zu bekommen. In Bogota angekommen schaffte ich es sogar, noch einen güstigen Last Minute Flug weiter nach Santa Marta zu kriegen, wo ich dann aber völlig fertig ankam, vom Taxifahrer abgezockt wurde (war mir aber in dem Moment ziemlich egal), mir ein Einzelzimmer nahm, das ich dann für 4 Tage so gut wie nicht verlassen habe. Muss ja auch mal sein! 

Meine Aussicht für die ersten Tage :(

Aber als ich wieder einigermaßen fit war, kam ich dann doch noch dazu, mir die kleine, schön an der Karibikküste gelegene Hafenstadt Santa Marta ein bisschen anzuschauen.





Nicht gerade der schönste Strand der Welt...

Wieder vollständig genesen, nahm ich meinen Plan zum karibischen Relaxen wieder auf. Ich nahm von Santa Marta einen Bus in das nur 30 Minuten entfernte kleine Fischerdorf Taganga. Vor einigen Jahren ist dieser Ort quasi über Nacht zum vor Backpackerknotenpunkt geworden. Es wimmelt von Hostels und Touristen, die hier tauchen lernen, eine 5-tägige Dschungelwanderung zur sogenannten Lost City unternehmen oder von hier aus einen Trip zum nahe gelegenen Tayrona Nationalpark machen. Da kann man sich nur schwer für eine Aktivität entscheiden...deshalb hab ich einfach mal NICHTS gemacht! Tauchen? - Nee, das ist jetzt echt nicht mehr im Budget. Dschungelwanderung? - Nö, hab jede Menge Dschungel auf Borneo gesehen. Schöne Strände im Tayrona NP angucken? - Nö, die können sowieso unmöglich noch schöner sein als die auf den Galapagos/Borneo/Karimunjawa! Am hosteleigenen Pool liegen und lesen? - Yep, das klingt perfekt! Und so kam es, das dies das einzige in Taganga entstandene Foto ist! Bitteschön:


Aber nach 3 Tagen wurde das Relaxen dann doch wieder zu langweilig. Mal wieder ein bisschen Kultur zu Abwechslung musste her! Also nahm ich am 24.09. den Bus nach Cartagena. Dort angekommen fand ich sofort ein kleines niedliches Café, wo ich in den nächsten Tagen sehr viel Zeit mit Lesen, Blogschreiben und letzten verzweifelten Spanischsprechversuchen verbrachte :)
 
Ein perfektes Frühstück





Ansonsten habe ich mir natürlich die wunderschöne koloniale Altstadt und die Festungsanlagen von Cartagena angeschaut. Sehr heiß, sehr voll, sehr touristisch, aber auch echt schön!























Am 27.09. war es dann soweit: Ich musste Südamerika nach 1.5 Monaten verlassen! Nun musste ich wieder zurück in die Zivilisation (und das war ein ganz schöner Kulturschock). New York City. Und diese Stadt war nun tatsächlich schon die letzte Station vor meiner Rückkehr nach Europa. Fortsetzung folgt...!

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